Willkommen auf Rarotonga in der Südsee - Are you ok, Ma'am?

Mmmmh... Frangipani-Duft!
Mmmmh... Frangipani-Duft!

"You forgot to ask your husband where you stay? That was stupid!!"

Heute Morgen um halb sieben bin ich auf Rarotonga gelandet – Cook Islands, Südsee. Mein Mann hat mich am Abend vorher kurz angerufen und mir gesagt, dass er mich abholen wird.

 

Ich steige aus dem Flugzeug aus, es regnet – wie eine warme Dusche. Zum Empfang spielt ein älterer Herr Hula-Lieder und singt dazu. Schön! Ich freu mich sehr auf Sebastian, den ich immer noch nicht sehe. Als alle anderen Passagiere mit den Shuttles davonfahren, nachdem sie Blumenkränze umgehängt bekamen, setze ich mich derweil auf eine Bank und schalte mein Handy an. Kein Empfang. Hmmm... Eine polynesische Frau mit einer großen Blüte im Haar kommt auf mich zu, schaut mich mitleidig an und fragt: „Are you ok, Ma’m?“ Jaja, alles in Ordnung, ich warte auf meinen Mann der mich abholen wird. „Where do you stay?“ Oh, das ist eine ziemlich gute Frage, ich hab völlig vergessen Sebastian zu fragen, wie unser Hotel heißt. Mist. Schließlich kommt ein einheimischer Mann dynamisch auf mich zu und sagt zu mir, dass er mich mitnimmt, weil mein Mann mich nicht abholen kann. Du liebe Zeit, was ist bloß passiert? Hai-Attacke? Ertrunken? Ins Koma gesoffen? Entführt???? Ich frage ihn, warum mein Mann mich nicht abholen kann. Keine Antwort. „Are you comin’ with me or not?“, lacht der Mann. „I’m not shure if I should!“, sag ich. Ach was, was bleibt mir anderes übrig. Ich steig also ein, lass mich um die Insel fahren und frage mich, ob das wirklich eine gute Idee war. „I forgot to ask my husband in which hotel we stay“, erklär ich ihm. „That was stupid!“, sagt er. Recht hat er damit auch noch. Es hört auf zu regnen und ein Regenbogen leuchtet über den Palmen und über der Südsee.

Wir kommen im Hotel an, das aus kleinen Bungalows besteht. Er bringt mich zum Haus Nummer 3 und ich habe das Gefühl, gleich einen Fremden aufzuwecken... NEIN, er ist es. Ja, den Mann kenn ich, das ist meiner! Juhuuu und oh wie schöööön!

 

 

Auf Rarotonga schnallt man sich im Auto nicht an, Roller fährt man ohne Helm, die Häuser sperrt man genauso wenig ab wie die Autos, wenn es regnet, braucht man nicht mal einen Regenschirm, weil es warm ist und man sowieso gleich wieder trocknet. Wir sind im Paradies. Die Cook Islander sind so nett, dass es einem direkt ein bisschen unheimlich ist. Wir trinken einen Kaffee im Coco Latte. Kreditkarte geht hier nicht, Bargeld müssen wir erst abheben. „Ich schreibs an“, sagt die lustige Frau und lacht. An der Tankstelle rundet die alte Lady den Betrag ab.

Kühe, Ziegen, Hühner, Hunde...alle laufen frei herum. Ohne Zäune. (Und so kräht sich der Gockel vor unserem Schlafzimmerfenster jeden Morgen die Seele aus dem Leib. Wär ich nicht solch ein Tierfreund, hätt ich ihm den bunten Kragen umgedreht.) Ein kleines Ferkel läuft quiekend durch den Garten an den Hühnern vorbei, die Katze döst auf der bunten Veranda... FREIHEIT!!!!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mcsrie (Mittwoch, 10 Juni 2015 06:26)

    Ich finde mache echt cool